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abgesoffen in Ayuthaya oder: Wat Mahathat (ma)

Phra Nakhon Si Ayutthaya, Thailand


Diesmal ein bisschen ausfuehrlicher: der erste wirklich abenteuerliche Tag!
Angefangen hat es damit, dass es geregnet hat. Woraufhin wir den Wecker ausgestellt und uns nochmal umgedreht haben. Das war schon sehr abenteuerlich. Weiter ging es mit Pancakes (wer kann, der kann) und frittiertem Omlett zum Fruehstueck bis das Wetter gut genug war, um aufzubrechen. Von gestern hatten wir noch unsre gemieteten Fahrräder, sodass es gleich losgehen konnte. Die Freude währte allerdings nur kurz, da sich Max nach kürzester Zeit einen 2-cm langen Nagel in den Hinterreifen fuhr. Also Satz mit X. Zum Glück war gleich neben der Unglücksstelle ein Motorradladen, wo wir das Fahrrad abgaben und der Reifen in null Komma nix geflickt wurde. Völkerverständigung einmal anders. Also konnte es weiter gehen.

Unser erstes Ziel war ein bisschen wie im PC-Spiel umrissen: wir wollten ein Moskitonetz kaufen. Da wir das nicht sagen können, haben wir es uns von unsrer Hostel-Besitzerin auf Thai auf einen Zettel schreiben lassen, den wir dann nur noch vorzeigen mussten. Und der entsprechende Laden war ein Laden, der auch Matratzen verkauft. Mit diesen Infos in der Tasche stromerten wir also über den riesigen überdachten Markt (was gut war, denn mittlerweile schüttete es aus Eimern) um unseren Quest zu vollenden. Hat sich dann auch irgendwie gefunden und wir haben dank des Zettels allgemeine Erheiterung vorrufen können. An Weiterkommen konnte allerdings nicht gedacht werden, da draußen immernoch nass.

Also Kekspause. Oreos. Lecker.

Regen weg. Weiter gehts, auf zum Elephanten-Kraal. Und dabei hatte ich eines nicht gedacht. Max führte den Weg. Auf einmal standen wir im Krautback. Noch abenteuerlicher. Und es regnete wieder. Nachdem wir an vielen Orten vorbeigekommen waren, wo sich wahrscheinlich noch niemals ein Europäer hinverirrt hatte, erreichten wir glücklich und zufrieden und einigermaßen durchweicht unser Ziel. Dabei befolgten wir eine einfache Regel: wo es nach Schorsch riecht, kann etwas langrüssliges und dick-hintriges nicht weit sein. Das funktionierte überraschend gut. Vor Ort waren wir erstmal die Attraktion für 4 Reisebusse voller Thai-Kinder, die uns viel spannender fanden als die ollen Elephanten. Denn da waren sie: Elephanten!

Mittlerweile Regen wieder weg, Reisebusse auch, zwei Thais und zwei Touris auf weiter Strecke allein schauen sich Elephanten an. Einer von denen wurde dann von einem Jungen in unsre Richtung geritten und Max hatte seine erste zwischen-elephantliche Begegnung. Angeblich war er rauer und borstiger als gedacht. Der Elephant scheinbar auch. Abenteuer!

Der Abschied war kurz, weil es wieder regnete. Also stellten wir uns unter und warteten, bis das Ärgste vorbei war. Nachdem dies geschehen war, ging es wieder Richtung historische Innenstadt, um die Tempelruinen (UNESCO-Weltkulturerbe) zu besichtigen. Dies wurde dann mit Hilfe eines Audioguides, bei dem ich ja schon Profi war, bestritten und viel besichtigt. Zwischendurch besichtigten wir auch besichtigende Japaner.

Die Wetterfee war uns scheinbar wohlgesonnen, es begann erst wieder zu schiffen, als wir mit dem ersten Tempel fertig waren. Also wieder das gleiche Spiel: Unterstellen, Oreos, Alternativen überlegen. Rein zufällig stand neben der Ruine ein riesiger Tempel mit (Überraschung!) sitzendem goldenen riesigen Buddha. Bevor wir uns schlagen ließen. Außerdem wars da trocken. Also rein da.

Vor Ort wurden wir zum ersten Mal mit schüttelndem Buddhismus konfrontiert. Dabei halten Gläubige, vor sich hinmurmelnd, eine längliche Box mit beschrifteten Mikados zwischen den Händen, die sie schütteln. Das Mikado, das als erstes rausfiel, wurde gelesen und dann als gutes Omen und Ratschlag gewehrtet. Wir wollten auch, aber wir konnten nicht genug Thai. Also weiter.

In der Regenpause retteten wir uns zum zweiten Tempel. Wieder mit Audiguide bewaffnet wurden die Ruinen untersucht. Wie bei Tomb Raider, nur waren meine Hosen kürzer. Und Lara würde auch dumm aussehen mit Audiguide. Für den Eintritt gingen übrigens auch unsre letzten Kröten drauf, sodass wir dringend Geld ziehen mussten. Fertig war die Besichtigung um 17:20. Die Läden und das Sozialleben hier in Thailand schließen aber um 18:00 und wir mussten einmal quer durch die Stadt, um die Räder bis 18:00 abgegeben zu haben. Praktischerweise begann es wieder einmal zu giessen, dass du keine zwei Meter weit mehr sehen konntest. Also unterstellen und das beste hoffen. Beim Warten sahen wir einen ca. halbmeter-langen Waran im nahegelegenen See baden. Da geh ich nicht mehr rein.

Als alles nichts mehr half, mussten wir eben da durch. Also ruff auf die Räder und ab gehts. In Rekordtempo jagten wir durchs regennasse Ayuthaya und fühlten uns so richtig lebendig. Da unser Hostel zwar sehr nett, aber auch sehr weit ab vom Schuss war, wollten wir Geld ziehen, solange wir noch in der Innenstadt waren. Zwei Automaten später wussten wir, dass es aus Gründen, die wir nicht verstanden, nicht ging. Also waren wir durchweicht, mittellos und auch noch ziemlich spät dran. Super.

Irgendwie stürzten wir uns durch die Fluten und schafften es, den Radshop bis 17:58 zu erreichen. Danach hörte es schlagartig mit Regnen auf. Völlig durchweicht also zu Fuß zurück zum Hostel, Tatis Visa-Card holen und nochmal los, vielleicht gehts ja dann. Und siehe da, es ging. Sachen gibts.

Resumee: Nach einer Dusche ist eh alles wurscht. Und da wir in Thailand waren, brachten wir es irgendwie fertig, uns in den wenigen regenfreien Minuten einen sauberen Sonnenbrand zuzuziehen. So viel Abenteuer!



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permalink written by  MaxTheDay on October 7, 2012 from Phra Nakhon Si Ayutthaya, Thailand
from the travel blog: MaTi in Südostasien
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Ihr seid ja auch nicht zum Vergnügen da!

permalink written by  Alexandra Meyer on October 9, 2012


Huhuuu,ihr beiden....ich dachte schon,ihr wäret von Schlangen gefressen worden..oder von einem Elefanten zerquetscht..oder habt euch hoffnungslos verlaufen und wäret elendig im Dschungel verendet...(ich wills ja nicht beschwören :-D)
Jetzt bin ich beruhigt und werde von nun an nicht mit meinen scharfsinnigen Kommentaren sparen...:-P
Vielleicht solltet ihr Schwimmhäute zwischen den Zehen entwickeln..Tati,dir als Bologin sollte das doch gelingen..
Hurzmuhi
Tina



permalink written by  Tina Fischer on October 10, 2012

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