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MaTi in Südostasien

a travel blog by MaxTheDay


Der zweite Teil der Reise hat angefangen: Wir schaffen es schon, auf dem Surfbrett zu stehen...

Also, Bisher haben wir Thailand auf der Höhe von Bangkok durchkämmt, eine Tour um den Tonle Sap Lake in Kamodscha gemacht und sind in Vietnam gewesen. Von hier aus gings weiter nach Bangkok und zum 23. November nach Chiang Mai: Yee Peng, das Lichterfest. Dann durchs wilde Laos, zurueck nach Bankok eine befreundete Familie treffen und schliesslich nach Malaysia.

Und da sitzen wir nun: in Cherating, einem super Ort zum Surfen lernen (Sandstrand, klasse flache Wellen) und sporteln und chillen. Und essen und schlafen. Treffen nette neue Leute. Dass ich meine Haengematte quer durch SEA geschleppt habe, hat sich mehr als gelohnt!

Heute haben wir die Reiseroute angepasst und Fluege gebucht. Leider ist viel weggefallen, aber wir wollen ja entspannt wiederkommen...
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Wo die gelbe Flagge weht

Chanthaburi, Thailand


Auf dem langen Weg von Thong Pha Phom nach Trat war uns das vegetarische Festival der chinesischen Gemeinde in Chanthaburi ins Auge gestochen. Das ist zwar überall, wo es eine chinesische Gemeinde gibt, aber die Gemeinde in Chanthaburi ist recht groß, was es recht imposant gemacht hatte.

Das vegetarische Festival findet jedes Jahr statt und dauert 10 Tage. In dieser Zeit werden ausschließlich vegetarische Speisen zubereitet, Stände, die dort mitmachen, sind mit einer gelben Fahne gekennzeichnet. Das ganze geht auf eine Tradition zurück, nach der sich Leute in Misslage für eine gewisse Dauer vegetarisch ernährten und so gesund und bei Kräften blieben. Die dort lebende Gemeinde war davon so beeindruckt, dass ein Festival daraus geworden ist. Also nix wie hin.

Obwohl die Insel ruft (Ko Chang), beschlossen wir, einen Tagesausflug nach Chanthaburi und so eine kulinarische Pause einzulegen. Kurz und knapp: vegetarisch ist wahnsinnig lecker. Diesmal konnte man das meiste sogar identifizieren, was immernoch einen Fortschritt darstellt. Das Beste: Klebreis mit Mango und Kokosmilch. Geiles Zeug :) .

Morgen gehts dann auf die Insel, mal sehen, wie wir dort ankommen. Halten wir die Ohren steif!

permalink written by  MaxTheDay on October 17, 2012 from Chanthaburi, Thailand
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Reif fuer die Insel

Ko Chang, Thailand


Um die typische Thailand-Erfahrung zu machen und auch einfach, weil wirs konnten, sind wir mit der Faehre von Trat aus nach Ko Chang gefahren. Dort erwartete uns der zweite Kultur-Clash dieses Urlaubs, womoeglich schlimmer noch als der erste: der Clash mit unsrer eigenen.

Nachdem wir die ersten zwei Wochen zumindest versucht haben, uns um alle rumzumogeln und moeglichst wenig Zeit an Orten mit mehr Europaeern als Einheimischen zu verbringen, gab es diesmal kein Entkommen. Mit dem Hostel hatten wir erstmal Glueck: ein eigener Bungalow mit Bad ohne Waschbecken und relativem Meerblick direkt am Strand, 7.50 die Nacht. Der Golf von Thailand hatte mit guten 20 Grad angenehme Badetemperatur und schoenen weissen Sand. Da ahnten wir noch nicht, was uns noch bevorstehen wuerde.

Das ganze Hostel (Independent Bo's) war erstmal voller Deutsche. Soweit, so gut. Besonders war, dass die Deutschen schon so lang wie wir oder sogar noch etwas laenger unterwegs waren. Wirklich besonders war dann, dass sie sich bis Februar/Maerz in ihrem Bungalow eingemietet hatten und fertig. Ein halbes Jahr in der Sonne liegen und einmal wenden bitte. Dafuer ist mir meine Zeit und vor allem auch mein Geld zu schade. Ko Chang kostet naemlich ne ganze Ecke mehr als sonst.

Die Abendessensuche verlief frustrierend. Wir hatten die anderen Deutschen nach guten Tipps fuers Essen gehen gefragt und das Restaurant einmal links und einmal rechts empfohlen bekommen, in dem sich nur Badebekleidete Russen, Deutsche und Franzosen tummelten. Um uns doch noch ein bisschen weiter zu bemuehen und vielleicht doch ein bisschen weniger touristisch zu ernaehren, erklommen wir wagemutig vom Strand aus die Hauptstrasse. Und dort.... oh weh.

Auf grossen Schildern wurden belgische Biere, Spaghetti, orginal italienische Holzofenpizza, deutsche Kueche und Bundesliga-Uebertragungen angepriesen. Das Essen kostete pro Gang mehr als unser Zimmer. Also auf zu den foodstalls. Statt auf Feuer wurde hier auf kleinen Elektrogrills geheizt, doppelt so teuer, mies im Geschmack und wurde einem freundlichen Strassenhund gespendet. Frustriert und halb-hungrig vorbei an Bars mit Maedels ohne viel an. Ko Chang muss hingegen einer der Orte sein, an dem Menschen mit wunderbarer Persoenlichkeit zusammenkommen: was wir an europaeisch-asiatischen Paerchen gesehen haben, bei denen seine Hautfarbe irgendwo zwischen kaesig bis krebsrot rangiert und er mehr Oberweite vorweisen konnte als sie, war bemerkenswert. Nachdem die alle optisch eher fragwuerdig waren, muessen sie wohl entweder gute Menschen oder wahnsinnig komisch sein. Seltsam aber, dass die Thai-Maedels dann immer so lustlos geschaut haben.

Um die Abendessen-Geschichte zu Ende zu bringen: wir versumpften dann doch noch voellig frustriert im Restaurant rechts neben unsrem Hostel. Zum Abendessen gab es fuer jeden zwei Mai Tai und geroestete Cashew-Kerne. So gehts auch. Ein gelungener Abend.

Die zwei folgenden Tage verbrachten wir Bauch oben, Land unter im Liegestuhl bzw. Meer und liessen uns langsam durchgaren, waehrend wir fleissig mitgebrachte Reiseliteratur schmoekerten. Zum Essen ging es dann wirklich links bzw. rechts vom Hostel, der einzige Ort, an dem das Essen nur ein bisschen mehr kostete als gewohnt. Zu unserem Glueck ist Max aber ein findiges Kerlchen, sodass er in einer Seitenstrasse auf ein kleines Thai-Restaurant stiess. Keine Touris, nur wir, guenstig und original Thai. Na also.

Da es neben vielen Europaeern auf Ko Chang auch viele Baeume gibt und wir dann doch langsam unruhig wurden, buchten wir am dritten Tag eine Jungle-Trekking-Tour. Begleitet von drei Chinesen (ohne Kontrabass) und einem Hollaender-Paerchen (nicht-fliegend) verbrachten und schwitzten wir einen Tag den Berg rauf und runter, entdeckten eine Tarantel und einen Skorpion (beabsichtigt), poppende Affen (nicht zwingend beabsichtigt, aber ungemein erheiternd) und Wasserfaelle (bereits vorhanden), die in Becken fliessen, in denen schwitzende Touris baden duerfen. Prost Mahlzeit. Aber huebsche Fotos gabs.

Den leider sehr unruehmlichen Abschluss unserer Thailand-Reise (zumindest fuers Erste) bildete die Reise nach Siem Reap, also nach Kambodscha:
Im Hostel wurde uns angeraten, die Grenzueberquerung von einer Organisation durchfuehren zu lassen, weil viel guenstiger und viel unkomplizierter als allein. Blabla. Aber weiss das mal vorher. Angefangen damit, dass wir um 7 Uhr abgeholt werden sollten und so gegen 17:00 in Siem Reap ankommen. Der Bus kam irgendwann um 7:20 zu uns, was dazu fuerhte, dass wir die stuendliche Faehre von Ko Chang aufs Festland verpassten und erstmal festsassen. Klasse. Dort stellten wir fest, dass wir als einzige 12.50 und nicht 10.00 Euro, wie alle anderen gezahlt hatten. Aergerlich, aber kann man auch nichts mehr machen. Endlich am Festland angekommen, wurden wir in den wohl aeltesten Minivan in ganz Thailand verfrachtet und ganz sicher nicht artgerecht gehalten. Es kam, wie es kommen musste, Minivan ging kaputt, 1:20 gewonnen irgendwo am Strassenrand an einer Werkstatt. Bis dahin hatten wir nur duerftig gefruehstueckt, weil noch nichts offen hatte. Minivan repariert, weiter gehts. Kurzer Stopp an einer Tankstelle (10 Min), um Mittagessen (?) einzukaufen: Kekse und Obst. Immernoch Hunger. Weiter gings. Dann Halt an einem Restaurant: Mittagessen! Vor dem Bestellen: Visa-Formalitaeten ausfuellen und bezahlen: 1200 baht pro Person, knapp 40 Dollar. Nach dem Ausfuellen: weiter gehts, nix mit Bestellen. Immernoch Hunger. An der Grenze ging es dann schnell, allerdings trafen wir einen (allein reisenden) Franzosen, der fuer das selbe Visum 20 Dollar gezahlt hatte, eben an der Grenze. Solche Dreckskerle. Mehr Hunger. In Kambodscha zu Fuss angekommen (Poi Pet, grauenvoller Ort) erstmal in einen grossen Bus verfrachtet (hae?), zu einem weiteren Bus gebracht. Uhrzeit mittlerweile: 17.20. Dort wurde uns gesagt, dass wir leider den Bus verpasst haetten, der naechste kaeme aber schon um halb 8, dann waeren wir gegen 22.30 in Siem Reap. Wenn uns das nicht passen wuerde, koennten wir natuerlich ein Taxi nehmen gleich jetzt, zum Spottpreis von nur 10 Euro pro Person. Den Dreckskerlen haben wir schon viel zu viel Geld in den Rachen geworfen. Muede. Hunger. Grauen vor der Weiterreise. Hart geblieben. Mysterioeser Weise tauchte nach einer Stunde ein Minivan extra fuer uns auf. Diese ***********. Aber alles egal, rein da, auf nach Siem Reap. Hostel bereits im Reisefuerer nachgeschaut, am Terminal von einem Tuktuk ins Hostel bringen lassen. Ankunft: 20.50. Restaurant hatte noch offen. Darauf erstmal einen Banana-Shake!

permalink written by  MaxTheDay on October 18, 2012 from Ko Chang, Thailand
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soWat und so...

Siem Reap, Cambodia



due to limited time, only pictures :)



permalink written by  MaxTheDay on October 22, 2012 from Siem Reap, Cambodia
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Wie wir es ins Kambodschanische Fernsehen geschafft haben...

Battambang, Cambodia


Heute morgen gings mal wieder früh los; und das gleich lustiger als geplant...

Um uns die Kommission zu sparen, die das Hostel einstreicht wenn es uns das Ticket einer bestimmten Busgesellschaft andreht, haben wir uns eines auf eigene Faust am Vortag in der Stadt besorgt. "With pick-up from our Hostel?" - "Yes, of course with pick-up." Traut den Leuten nicht, auch wenn sie es versprechen...

Wer also um 7 wartet, gepflückt zu werden waren wir. Bis um 7.27 Uhr, drei Minuten bis der Bus von der Haltestelle losfährt, zu dem uns das pick-up-taxi uns bringen sollte. Da alles sehr schnell gehen musste, hat uns dann unser Hostel TukTuk-Driver gefahren, und wir haben erst danach gefragt was es kostet: Er grinst nur, und verlangt das zweifache...

Die Moral ist wohl, dass die Hostel-Besitzer immer an dein Geld kommen. Immer!

Dafür war die Fahrt gemütlich und ereignislos. Oh, halt, stimmt ja, da war noch was: Wir hatten einen Zwischenstopp: Dort sind dann mal alle ausgestiegen, da sie aber die Sachen liegen ließen, war es wohl nur eine Pinkelpause und allgemeines Umsteigen, kein Buswechsel (damit haben wir ja auch schon Erfahrung). Also, hungriger Max raus, satte Tati bleibt drin und spielt weiter Pokemon. Und was macht der Bus? Na klar, Tür zu und losfahren...

20 Minuten und etliche Haltestellen weiter steht er dann wieder bereit, die erleichterten Passagiere wiederaufzunehmen. Puh, wir kommen doch zusammen an...

Szenenwechsel - es ist Mittag in Battambang (Google kennt das Örtchen nicht, deswegen ist das kleinere (!) Nachbarkaff in der Karte aufgeführt), und wir werden seit einer guten viertel Stunde von einem hartnäckigen TukTuk-Driver verfolgt, der nicht verstehen will/kann, dass wir nicht über Nacht im "Royal Asia Hotel" bleiben wollen. Doch schließlich hängen wir ihn beim Überqueren einer Straße ab (TukTuks sind wendig, aber über eine befahrene Straße kommt es immer nur sehr blindlings und langsam), und erreichen unser anvisiertes "Fresh Eat Cafe", das wohl örtlichen HIV/Aids-Kranken hilft und auf jeden Fall leckere Burger hat. Die Freundlichen Bedienungen helfen bei der TukTuk-Suche und spielen die Brücke vom Englischen ins Khmer, sodass wir mit vereinten Kräftem dem Fahrer erklären können wo wir hinwollen und was wir maximal zahlen.

Das Ziel ist: das einzige Weingut in Kambodscha. Und es liegt in einer Ebene, so flach wie ein Pfannkuchen.


Aber die Äquatornähe zahlt sich aus: Hier gibts zwar keine Spät- oder Frühlese, dafür drei Ernten im Jahr, eine für Wein (sehr fruchtig, erdig und ein bisschen säuerlich) und zwei für Brandy und Traubensaft.

Und nun das "HOWTO: become a Combodian TV-Star":
einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.

Direk nach uns kam nämlich eine fünf Mann starke Filmtruppe eines kambodschanischen Fernsehkanals, die die Show "A Village and its Product" ausstrahlt - und just eine Folge über das Weingut drehen wollte. Nachdem die fünf ein bisschen Wein für die Kamera probiert hatten, wussten sie auch schon, dass wir nur wegen des Weinguts in Battambang gestoppt hatten. Über die Frage, wie wir den Wein fänden, kamen wir ins Gespräch, und spontan wurden wir unter den Trauben interviewed und gefilmt.

Tja, so einfach ist das.

Nun bleiben uns noch 60 Minuten zum Bus nach Pursat, unserem nächsten Ziel. Bis dahin!!!

permalink written by  MaxTheDay on October 26, 2012 from Battambang, Cambodia
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បញ្ឈប, បំភ្លេចពី។ ប្រទេសអាឡឺម៉ង

Pursat, Cambodia


បញ្ឈប, បំភ្លេចពី។ ប្រទេសអាឡឺម៉ង

oder:

Stopp! Wir haben die doofen Deutschen vergessen!!

So oder so ähnlich ist es unserem Busfahrer gegangen, als wir aus Pursat schon wieder draußen waren. Dass das einige Unannehmlichkeiten unsererseits zur Folge hatte, naja, is doch nich so schlimm. Und tatsächlich, wir leben noch.

Allerdings standen wir nach der Aktion so gegen 22 Uhr nen halben Kilometer von den Ausläufern der Stadt entfernt im Dunkeln. Mit GPS aber ohne Karte, weil es von Kambodscha anscheinend kein Kartenmaterial gibt. Allerdings zeigte uns die Straßenlaternendichte den Weg in Richtung Stadt - naja, zugegeben, eigentlich keine große, aber an einer langen Straße entlang gebaut. Also, zurück und auf irgendein Guesthouse mit Küche hoffen (unseres war auf der anderen Flußseite). Und tatsächlich wir haben eins gefunden.
Als wir uns verständlich gemacht haben, dass wir ein Zimmer möchten, ernteten wir erstmals Gelächter, aber auch ein Angebot: 5 Dollar die Nacht. ok, warum nicht, was besseres finden wir eh nicht mehr.

Dann das Grauen am nächsten Morgen: Das Zimmer, vor lauter Müdigkeit nicht wirklich wahrgenommen, wurde nicht nur von uns sondern auch von einer Vielzahl Spinnen und sonstigem Viechzeug bewohnt - und zwar nicht erst seit gestern... Bleibt nur eines: Die Flucht nach vorne!
Wie gut, dass wir uns schon das Restaurant einer NGO rausgesucht haben: Die besten Shakes der Stadt, zusammen mit super Burgern und Pancakes und offen ab 7 in der Frühe, also genau das Richtige nach dieser Nacht. Nachdem wir allerdings schon eine Weile suchen, stellt sich raus, dass es das Restaurant noch gibt, allerdings nicht mehr von der NGO geführt, sondern privat von Einheimischen, und zwar auf einem anderen Grundstück. Mit TukTuk auch nicht schwer zu erreichen.
Es stellt sich raus, dass wir die einzigen sind. Und die Ersten, noch vor dem Koch. Aber die zwei Stunden kann man warten, gibts halt kambodschanisches Mittagsessen.

Das Ende vom Lied ist, dass wir uns nach drei Stunden erlaubt haben, den nächsten Bus in Richtung Kompong Luong zu nehmen, um dort zu frühstücken. Es ist nämlich so, dass für das Essen erst noch eingekauft werden muss...
Also, der (x-beliebige) Bus kommt an die Haltestelle (es gibt keine, man winkt einfach) und hält bereitwillig (haha) an. Auf die Frage, ob er wirklich dorthin fährt wo wir hinwollen (wir nutzen unseren englischen Lonely Planet dazu, damit der Name gelesen werden kann) wird genickt und wir auf die letzten zwei freien Plätze verfrachtet. Endlich...
Nach einer Stunde (die kann man schonmal für 40 km brauchen) werden wir misstrauisch - die Straße ist zu gut, wir müssten eigenlich eine Nebenstraße verwenden um nach Kompong Luong zu kommen - und nach einer weiteren Stunde sind wir sicher: wir fahren in die Hauptstadt, Phnom Penh. Da hat doch einer gedacht "Touris wollen immer an den gleichen Ort, und was diese lateinischen Buchstaben bedeuten, tja, egal...."

Jetzt aber Frühstück!!!

permalink written by  MaxTheDay on October 26, 2012 from Pursat, Cambodia
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Los ist da was, wo wir sind

Phnom Penh, Cambodia


Leben ist, wo Tati und Max sind. Bzw. nicht unbedingt Leben. Aber zumindest was los.

Nachdem wir endlich in Phnom Penh angekommen waren und was gegessen hatten (Frühstück? Mittag? Abendessen?), haben wir uns ganze 5 Tage genommen, um die Stadt gründlich auf den Kopf zu stellen. Phnom Penh generell hat ja nicht gerade den sichersten Ruf von allen, weswegen es uns anfangs ein bisschen mulmig war, zumal wir ja - offensichtlich - ausländische Touris waren. Aber zum Glück ist nichts passiert, wir haben uns abends auch immer ganz brav auf den hellerleuchteten Hauptstrassen gehalten. In den dunklen Seitengassen war eh nicht viel los.

So, was ist alles passiert? Die Stadt an sich ist sehr gross und die einzige Möglichkeit, von A nach B zu kommen, sind Tuktuk, Taxi oder selber laufen. Auf letzteres haben wir meistens zurückgegriffen, vor allem wegen Geld sparen. Wir sind ja arme Backpacker. Und Kambodscha ist wider Erwarten unheimlich teür, vor allem im Vergleich zu Thailand.
Los war folgendes: der alte König war gestorben, kurz bevor wir nach Kambodscha gekommen waren. Genauer: der Vater des momentan regierenden Königs und deswegen war in Kambodscha Staatstrauer angesagt und eine riesige Menschenmasse vor dem Palast, die gebetet haben und Popcorn futterten. Ein richtiger kleiner Zirkus war da aufgebaut. Die ganze Stadt war überschwemmt mit immer dem selben Bild des Königs, umgeben von schwarzen Girlanden. In der 'Phnom Penh Post' hatte sogar Coca Cola eine Traüranzeige gestartet. Und wir mitten drin. Das kann man sich bei uns eher weniger vorstellen. Die Staatstraür war übrigens auf 3 Monate ausgelegt, solange sind wir dann aber doch nicht im Land geblieben.

Mehr Leben war dafür, als bizarrerweise während der Staatstrauer auch der Geburtstag eben jenes Königs gefeiert wurde. Also Feuerwerk über den schwarzgirlandeten Fotos. Sehr hübsch anzusehen. Weil wir aber nichts davon gewusst hatten und von einem lauten Knall hochgeschreckt wurden, haben wir uns zürst sonstwas gedacht. Dass die Revolution zurück ist oder so. Feuerwerk war da angenehmer. Und Max konnte sich auch gleich an den Fotos austoben.

Apropos Foto: auf der Suche nach Frühstück sind wir über den zweiten Canon Fotomarathon Cambodia 2012 gefallen. Es gab ein freies T-Shirt und Max Kamera wurde umsonst gesäubert. Also nichts wie hin. Den restlichen Tag streiften wir also durch die Stadt auf der Suche nach Fotomotiven für die Kategorien Communications und Culture. Gewonnen haben wir leider nichts, aber viel gelernt und eben T-Shirts. Meins ist jetzt mein Schlafshirt fürs Dorm, da hoffnungslos überdimensioniert. Und viele tolle Fotos, die bei Gelegenheit hochgeladen werden :)

Nach unsrem tollen Kochkurs in Bangkok musste natürlich auch ein Khmer-Kochkurs her. Auch der wurde in Phnom Penh begangen. Dazu muss gesagt werden, dass Khmer ja alles essen. Also wirklich...alles. Und meistens am Stück und frittiert. Da gibt es Schildkröte, Schlange, riesige schwarze Spinnen in Tarantel-Qualität, Küken, Embryos, gehäutete Frösche, Käfer aller Art, Ameisen, halb verrottete Eier und (mein persönlicher Liebling) sogenannten Prahok. Dieser als 'kambodschanischer Käse' bezeichnete Leckerbissen besteht aus zerkleinertem, gesalzenen Fisch, der es schon lange hinter sich hat. Also...wirklich lange. Und dann geniessen. Mjamm!
Das ist uns aber zum Glück erspart geblieben. Wir durften uns am Frühlingsrollen-Rollen versuchen (wo ich jetzt natürlich Profi bin) und am sogenannten Fisch-Amok-Dampfgaren. Dabei tut dir der Fisch aber nichts und Dampfgaren ist auch nicht so schlimm. So wird nur diese Art von Curry bezeichnet. Wahnsinnig lecker. Uns wurde vorgeschlagen, das nächste Mal Frosch-Amok zu versuchen. Das war uns dann leider aber doch zu teür. Abgerundet wurde das ganze mit einem Bananenblüten-Salat mit Hühnchen und zum Nachtisch sticky rice mit Mango. Kann man sich nicht beschweren.

Dann gab es noch ein Tati-Highlight: ein Tagesbesuch im Phnom Tamao Wildlife Sanctuary. Das ist wie Zoo, nur besser. Dorthin kommen Tiere, die Wilderern abgenommen, vom Zoll gefunden oder einfach verletzt in der Wildnis aufgegabelt wurden. Die meisten dürfen dann wieder ausgewildert werden, nur manche bleiben aus zucht-technischen Gründen oder wenn sie sich schon zu sehr an den Menschen gewöhnt hatten im Reservat. Die durften sich dann doofe Touris anschaün. Und dort kam man auch an Tiere ran, die man im Nationalpark sonst nicht sieht: Malaienbären, Tiger, Elefanten, Hörnchen (Max freut sich), Gibbons, Krokodile.

Gefürt wurde die Tour von einem holländischen Menschen, der Informatik studiert hat und sich dann beim Backpacken auf der selben Tour in seine Führerin verliebte. Das hat das Englisch viel leichter zu verstehen gemacht. Sehr glücklich. Nur eins kennzeichnete ihn als Holländer: es gab Löwen im Sanctuary, die noch aus dem vorherigen Zoo stammten. Auf Nachfrage, ob das jetzt afrikanische oder asiatische Löwen sind, meinte er, es gibt doch nur in Afrika Löwen. Korrektur: es gibt auch in Asien Löwen. Natürlich wusste ich das, ich hab ja meinen Bio-Bachelor. Aber da er Holländer war, hab ich ihm das nicht zu übel genommen. Er weiss es halt nicht besser.
Für meinen Max war der Ausflug auch nicht zu schwer zu ertragen, nachdem er fleissig zahme Gibbons streicheln durfte und wir fast einen adoptiert hätten. Jetzt will Max ein Eichhörnchen (es gab im Reservat ein weisses Hörnchen, trotzdem kein Albino. Es muss jetzt ein weisses Hörnchen sein) und ein Gibbon (bei dem ist die Farbe zum Glück bis jetzt noch egal). Mal schaün, wie wir das in Schwabing so hinkriegen. Anfangen werden wir wohl doch mit der doofen ollen Katze und solange noch an Birdie üben. Wir tun einfach so, als wär sie ein Gibbon.

Eins muss noch erwähnt werden: unser Hostel hatte einen Mops. Von jedem geliebt, von jedem gestreichelt, von niemandem gefüttert (durfte nicht, da eh schon viel zu fett), wahnsinnig hässliches Tier mit Glubschaugen, aber irgendwie doch nett. Und Mops-Kraulen ist erstaunlich meditativ. Ich finde, ein Mops ist der perfekte Hostel-Hund. Jeder sollte einen haben.

Und noch ein Nachtrag, weil ich so gut in Fahrt bin. Ich finde es doch schwieriger, in Südostasien zu backpacken als gedacht. Das liegt zum einen daran, dass Fraün durch Kultur bedingt nur lange Sachen tragen sollten. Also..wirklich lang. Inklusive lange ärmel. So krass bin ich dann doch nicht, aber ich versuche mich mit langen Hosen und T-Shirts bis über die Schulter. Und komm mir trotzem doof vor. Die Einheimischen sitzen hier nämlich mit Handschuhen, drei Lagen Pulli/Hemd und Socken in den Flipflops. In Kratie, dem nächsten Stopp, wurde ich gebeten, nicht im Bikini ins Wasser zu gehen, sondern nur im Badeanzug. Bis dahin aber bitte noch in ein Tuch wickeln, sodass oben noch der Kopf und unten noch die Füsse rausschaün. Während die Männer ihre nackten Wampen in die Sonne halten und irgend eine Hose anhaben. Auf der andren Seite seh ich hier aber andre Touristinnen, die unheimlich leicht bekleidet durch die Gegend laufen und dann schäm ich mich fast schon, vom selben Kontinent zu kommen wie die. Grad, dass die Brüste halb bedeckt und der Po irgendwie in Stoff gefasst ist. Oder auch nicht. Ob man die Figur dazu nun hat, oder nicht. Kein netter Anblick.
Zum zweiten finde ich es wahnsinnig schwierig, dass es zwischen den Geschlechtern überhaupt keinen physischen Kontakt geben darf im Freien. Nicht, dass ich Max jede Minute abknutschen will, aber dass es überhaupt gar nicht geht, finde ich auf die Daür schwierig umzusetzen und auch ein bisschen traurig. Nachdem jede Familie hier 6+ Kinder hat, sollte doch jeder wissen, wie sowas passiert. Aber seis drum.

Dafür darf hier jeder immer und überall hinrotzen, wo er oder sie möchte. Und das kommt nicht nur aus der Nase, weit gefehlt, da werden die Nebenhöhlen und die Hinterhöhlen und sonstige Höhlen miteinbezogen, damit auch ja alles frei ist. Wahnsinns Soundtrack. Der Rekord liegt mittlerweile bei 30 Minuten ununterbrochen im Nebenzimmer in Thong Pha Phom in Thailand. Malerisches Südostasien. Es interessiert hier auch keinen, einem im Gespräch ins Gesicht zu rülpsen. So ist man hier einfach. Aber Händchenhalten ist ne ganz fiese Sache, jaja. Hier wohnen auf Daür möcht ich nicht.

Der letzte Stopp in Kambodscha wird Kratie sein, wo es ans Delfine-Kucken gehen wird. Ich freu mich schon :)

permalink written by  MaxTheDay on October 27, 2012 from Phnom Penh, Cambodia
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unser erster Homestay

Kratie, Cambodia


Tja, wie so oft, wenn man aus einem Bus steigt und einen großen Rucksack auf dem Rücken hat, wir man von Massen konzessionsgeiler Einheimischer be- oder sogar abgedrängt, damit man in bestimmten Hostels landet. Doch heute hatten wir schon einen Plan:

wir wollten uns bei einer einheimischen Familie einmieten. Dazu mussten wir erstmal mit der Fähre den Mekong überqueren und dort ein Moto zu dem Heim der Familie nehmen. Dort angekommen, wurde die Kommunikation (Deutsch, Englisch, Französisch, Latein, und ein bisschen Japanisch, Russisch, Spanisch gegen Khmer) durch Karten vereinfacht, die typische Situationen in Bild, Englisch und Khmer darstellten.

Die erste Aktion war logischerweise, die Reisefolgeerscheinungen im Mekong abzuschaschen und dort zu schwimmen. Da die Insel eine kleine Lagune bildete, war das auch ungestört möglich. Dann plötzlich wurde uns vom Hausherren signalisiert mitzukommen - wir überquerten die Lagune schwimmend, und dann die komplette Sandbank im Mekong (hier war erst der Wasserstand drastisch gesunken, ein oder zwei Tage zuvor war die Sandbank noch unter Wasser gestanden). An der strömungsreichen Mekongseite angekommen, trafen wir, wohl beabsichtigt, Fischer, die uns eine Tüte noch lenbender Fischer gerade aus dem Wasser in die Hand drückte. Wie sich herausstellte, das Abendessen - total lecker!


Am nächsten Tag umrundeten wir mit geliehenen Fahrrädern die Insel und setzten ans Ost-Ufer über, um irgendwie eine Tour zu den Süßwasserdelphinen zu organisieren - die Hauptattraktion des Ortes. Doch noch während unseres Mittagsessen kam ein lustiges Französisches Pärchen vorbei, das uns fragte, ob wir die Bootstour nicht zusammen unternehmen wollten - wie immer wird nämlich das Boot gemietet, und nicht Eintrittspreise pro Person gezahlt.

Und tatsächlich - die Viecher sind garnicht soo häßlich, wie uns weiß gemacht wurde, und teilweise tauchten sie direkt vor unserem Boot auf. Bilder gibt es zwar genug, aber richtig gute Bilder leider nicht :(

Als wir nach dem Rückweg dann gerade noch so die letzte Fähre erwischten, war es auch schon dunkel. Was nicht gerade gut war, denn der Pfad, der uns an unsere Herberge führen sollte, bestand aus großen Teilen aus Sumpf. Knie-tiefem Sumpf (diese Entdeckung ist Tati zuzuschreiben). Zwei kleine Knirpse schappten sich daraufhin ein Fahrrad und eine Taschenlampe und fuhren voraus, uns den Weg zu weisen: einer strampelt und einer leuchtet - nach hinten, um den doofen Touris den Weg zu befunzeln. Um nun das traurigste Erlebnis so far: aus Dankbarkeit übergaben wir unseren Rettern eine angefangene Packung Kekse, aber die beiden standen mit hilfloser Miene vor uns - als ob sie nicht wüssten, was man mit Keksen anfängt!!!

Unser Essen wartete schon auf uns, die Hausherrin allerdings nicht. Wir vermuten, sie war sauer, als wir nicht nach Einbruch der Dunkelheit da waren, obwohl wir es 20 Minuten vor Essenszeit schafften. Dafür war eine englisch-sprechende Tochter auf Internatsferien daheim, die uns empfing. Wieder ein Tag voller Abenteuer!

permalink written by  MaxTheDay on November 3, 2012 from Kratie, Cambodia
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Miss Saigon

Ho Chi Minh City, Vietnam


Text kommt noch :)

permalink written by  MaxTheDay on November 5, 2012 from Ho Chi Minh City, Vietnam
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Der Sandkasten Vietnams

Mui Ne, Vietnam


Was mögen Urlauber - ja genau, Wasser und Strand. Hier in Mui Ne ist allerdings was lustiges passiert - es gibt beides, allerdings 10km voneinander getrennt...

Man kommt an, und quartiertsich erstamal in eine der zahllosen Unterkünfte ein. An unsere war gleich eine Kite-Surf-Schule angeschlossen, wofür wir allerdings keine Zeit und kein Geld hatten. Stattdessen schauten wir uns am nächten Tag in allerfrühe den "Strand" an: wir wurden per Jeep abgeholt und dann erstamal mit Musik geweckt und in die buchstäbliche Wüste gefahren - Sanddünen!

Unsere erste Station Waren die weißen Dünen um den Sonnenaufgang zu sehen. Sehr schön, aber die schönste Aussicht gabs davor an einem kleinen überwucherten See.
Es gab auf der Tour noch ein paar Stationen, z.B. auf Plastikmatten die roten Sanddünen runterrutschen, oder barfuß durch einen kleinen Bach laufen, der sich durch Sandstein schlängelt.

War wahnsinnig schön, aber da der eigentliche Strand von Kite-Surfen heimgesucht wurde, war es nix mit entspannen. Stadtdessen wurde versucht, uns - während wir im Wasser Waren - ein Jet-Ski anzudrehen. Tja, hier wird jede Gelegenheit genutzt, ein Geschäft zu machen...



permalink written by  MaxTheDay on November 7, 2012 from Mui Ne, Vietnam
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Heute gibts keinen Titel.

Nha Trang, Vietnam


Tja, viel haben wir von der Stadt nicht gesehen, aber eines wissen wir sicher: hier sind mehr Russen als Ureinwohner.

Ansonsten gehts heute auch gleich wieder weiter - hier sind nämlich zu viel Hochhäuser, und ich buche eben gerade einen Flug von Hanoi nach Bangkok, den wir natürlich nicht verpassen dürfen. Wenn wir den nämlich kriegen, schaffen wir es rechtzeitig bis zu den kulturellen Highlighten und Festivals Loi Krathong und Zi Peng in Chiang Mai (hier gibts weitere Infos: http://www.southeastasiabackpacker.com/festivals-events-southeast-asia/november).

Also, ich freue mich schon auf den klimatisierten Liegebus, anders kann man die 12 Stunden Busfahrt über 530km ja auch nicht aushalten. (rechnet doch mal bitte nach, was hier über den nationalen Highway die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt... die Option Zug ist nur 2 Stunden schneller. Oh wie schön ist Deutschland mit seinen drei Minuten)

permalink written by  MaxTheDay on November 8, 2012 from Nha Trang, Vietnam
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